Internationales Expertenteam diskutiert EXPO Konzeptentwicklung

24. Juli 2025

German: 

Internationales Expertenteam diskutiert EXPO Konzeptentwicklung

Erstmals kam ein internationales Team aus Expert*innen im neuen EXPO-Bewerbungsbüro der IHK Berlin zusammen, um sich zum Stand einer möglichen Bewerbung Berlins für die Weltausstellung 2035 auszutauschen. Ziel der kommenden Wochen ist es eine mögliche Strategie für ein überzeugendes Bewerbungskonzept zu entwickeln – eines, das Stadtgesellschaft und zentrale Akteure einbindet und zugleich einen nachhaltigen Impuls für Berlin als Ganzes setzt. Damit beginnt die entscheidende Phase der Vorbereitungen für eine mögliche Bewerbung Deutschlands mit Berlin als Gastgeberstadt.

Was es jetzt braucht, ist ein kreatives Gesamtkonzept – mit der nachhaltigen Entwicklung eines geeigneten Geländes für Länder- und Themenpavillons. Gleichzeitig gilt es, die gesamte Stadt einzubinden: mit einem kuratierten Netzwerk relevanter Projekte, Orte und Initiativen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Stadtentwicklung, die die Themen der EXPO erlebbar machen.

Auf dieser Grundlage kann sich Deutschland in 12 bis 16 Monaten offiziell beim BIE (Bureau International des Expositions) in Paris um die Ausrichtung der Weltausstellung bewerben. Bis dahin liegt ein offener, partizipativer Prozess vor der Stadt – mit Raum für Mitwirkung aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Forschung.

Beim Auftakttreffen mit dabei: Prof. Lutz Engelke (NeoNext Berlin GmbH), Prof. Christoph Langhof (Langhof GmbH), Prof. Dr. Carlos Moreno (Sorbonne Université, „15-Minuten-Stadt“), Nicole Srock.Stanley (dan pearlman Group), Christian Tschersich (LAVA), Thomas Willemeit(GRAFT Architects) und Detlef Wintzen (insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH).

Wir bedanken uns bei PwC Deutschland, stellvertretend bei Volker Halsch und Ben Thies, für die engagierte Begleitung in den kommenden Monaten. Gemeinsam mit ihnen entsteht – ergänzend zur kreativen Planung – ein belastbarer Businessplan, der die Tragfähigkeit und die positiven Effekte der Bewerbung fundiert darstellt.

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English: 
International Expert Team Discusses EXPO Concept Development

For the first time, an international team of experts gathered at the new EXPO application office of the Berlin Chamber of Commerce and Industry (IHK Berlin) to exchange views on the current status of Berlin’s potential bid to host the World Expo in 2035. The goal over the coming weeks is to develop a compelling application strategy—one that involves the city’s civil society and key stakeholders while creating a lasting and sustainable impulse for Berlin as a whole. This marks the beginning of a crucial phase in the preparations for a potential German bid with Berlin as the host city.

What is needed now is a creative overall concept—including the sustainable development of a suitable site for country and theme pavilions. At the same time, the entire city should be integrated: through a curated network of relevant projects, places, and initiatives from science, culture, business, and urban development that bring the EXPO’s themes to life.

Based on this foundation, Germany could officially submit its bid to the Bureau International des Expositions (BIE) in Paris within the next 12 to 16 months. Until then, the city will engage in an open and participatory process—one that invites contributions from civil society, politics, industry, and academia.

Participants in the initial meeting included:
Prof. Lutz Engelke (NeoNext Berlin GmbH),
Prof. Christoph Langhof (Langhof GmbH),
Prof. Dr. Carlos Moreno (Sorbonne Université, “15-Minute City”),
Nicole Srock.Stanley (dan Pearlman Group),
Christian Tschersich (LAVA),
Thomas Willemeit (GRAFT Architects), and
Detlef Wintzen (insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH).

We extend our sincere thanks to PwC Germany—especially Volker Halsch and Ben Thies—for their committed support in the coming months. Together with them, and in addition to the creative planning process, a robust business plan will be developed to demonstrate the feasibility and the long-term benefits of the bid.

„Was wäre, wenn Berlin in den nächsten zehn Jahren zu einem Ort wird, an dem die Welt sieht, wie Zukunft wirklich gelingt?” Berlin steht kurz vor einem entscheidenden Schritt: Bis zum 16. Dezember 2025 soll der Beschluss des Berliner Senats zur Einreichung der deutschen Bewerbung für die EXPO 2035 verabschiedet sein. Dieser Beschluss bildet die Grundlage für die Einleitung des Prüfverfahrens auf Bundesebene.

Vor diesem Hintergrund stellen Global Goals für Berlin e.V. und die EXPO 2035 Berlin GmbH noch einmal wichtige Kennzahlen, zu erwartende wirtschaftliche Effekte und strukturelle Grundlagen der Bewerbung vor.

Warum EXPO?

Die Bewerbung zur EXPO 2035 könnte in den kommenden zehn Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung Berlins und Deutschlands leisten und wichtige Impulse für Europa setzen. Neben positiven wirtschaftlichen Effekten stehen globale Sichtbarkeit, erfolgreiche Zusammenarbeit, Transformations- und Innovationsfähigkeit sowie gesellschaftliche Beteiligung und Stabilität im Vordergrund.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • 22 Mrd. EUR zusätzliches BIP-Wachstum für Deutschland (Quelle: PwC)
  • Mehr als 3 Mrd. EUR an Infrastrukturmitteln für den Ausbau des ÖPNV (Quelle: PwC)
  • Kostendeckende Umsetzung durch je 2,1 Mrd. EUR Einnahmen und Ausgaben (Quelle: PwC)
  • Bis zu 30 Millionen Besucherinnen und Besucher während des sechsmonatigen EXPO-Zeitraums und ein hohes internationales Interesse in den kommenden neun Jahren
  • Option einer Sonderwirtschaftszone für Berlin durch ein EXPO-Innovationsbeschleunigungsgesetz
  • Umfassende Transformation der Stadt entlang der Global Goals (SDGs) durch Großprojekte und das Engagement der gesamten Stadtgesellschaft
  • „Zukunft Made in Germany” als Leitbild einer modernen, weltweit sichtbaren Weltausstellung

Welche Bedeutung hat die EXPO 2035 Berlin?

Die Weltausstellung ist eine Einladung an uns selbst und an die Weltgemeinschaft, Zukunftsfähigkeit gemeinsam zu denken und umzusetzen. Mit der Bewerbung Deutschlands setzt Berlin ein sichtbares Zeichen für Aufbruch und Zusammenarbeit.

Im Mittelpunkt stehen die globalen Herausforderungen unserer Zeit, die durch lokales Engagement gemeinsam bewältigt werden können. Weltausstellungen setzen weltweit Impulse und markieren wichtige Entwicklungen ihrer Epoche. Die Bewerbung Berlins knüpft an diese Tradition an und macht Zukunftsthemen konkret erlebbar.


Wo soll die EXPO 2035 in Berlin stattfinden?

Die Bewerbung umfasst ein Hauptgelände von rund 100 bis 150 Hektar. Dafür kommen verschiedene, bereits in Planung befindliche Flächen infrage – darunter der ehemalige Flughafen Tegel sowie Areale in der Gemeinde Schönefeld im Süden Berlins. Die EXPO ermöglicht die weltweite Vermarktung des Geländes und schafft die Grundlage für die notwendige Erschließung durch Infrastrukturmittel. Die EXPO hilft, Träume endlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Berliner Bewerbung geht darüber hinaus: Weitere Orte und Projekte außerhalb des Hauptgeländes sind zwar nicht offizieller Bestandteil der Bewerbung, werden aber zusätzlich im Rahmen der EXPO vorbereitet, weiterentwickelt und umgesetzt.

Der aktuelle Stand des EXPO-Konzepts ist das Ergebnis der Zusammenarbeit eines internationalen Expert:innen-Teams. Es umfasst die Grundidee, detaillierte Flächenanalysen sowie einen belastbaren Businessplan.

  • EXPO-Hauptgelände (Konzept-Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung)
    EXPO-Satelliten – Fertigstellung herausragender Projekte bis zur EXPO
  • KiezLabs in der ganzen Stadt, in denen die Ergebnisse der erfolgreichen Transformation mit der Welt geteilt werden
  • Global Solutions Hub als digitale Plattform, die lokale Innovationen, Leistungen und Erfahrungen weltweit zugänglich macht (virtuelle EXPO)

Wer unterstützt und organisiert die EXPO?

Die EXPO 2035 ist eine überparteiliche und unabhängige Initiative aus der Breite der Zivilgesellschaft – aus Wissenschaft, Kunst und Kultur, Sport und Wirtschaft – in enger Abstimmung mit Politik und Verwaltung. Ziel ist es, Berlin und Deutschland in den kommenden zehn Jahren gemeinsam zukunftsfähig zu machen und 2035 Gastgeber für die Welt zu werden.

Initiatoren sind der gemeinnützige Verein Global Goals für Berlin e.V. (GGB), die EXPO 2035 Berlin GmbH sowie die EXPO 2035 Berlin Beteiligungsgesellschaft der Deutschen Wirtschaft mbH & Co. KG.

Derzeitige Gremien, Strukturen und Engagements

  • Über 500 private und institutionelle Mitglieder des Vereins
  • 25 Mitarbeitende (Stand Nov. 2025)
  • 250.000 Unterstützer*innen/Gesichter
  • 2.035 Projekte (davon bereits ca. 1.000 sichtbar auf der GGB SDG-Map)
  • Hunderte Kooperationspartner und ehrenamtliche Unterstützer:innen
  • Interdisziplinäres Global Goals-Kuratorium aus der gesamten Stadtgesellschaft
  • EXPO-Konzept-Team
  • EXPO-Future Council
  • EXPO-Board
  • EXPO-Aufsichtsrat
  • EXPO-Magazin
  • 17 Global Goals-Klaviere in der ganzen Stadt
  • 4 EXPO-Stores, u.a. am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt


Die vorliegenden Zahlen und Analysen zeigen: Eine Weltausstellung in Deutschland ist mehr als ein internationales Großereignis. Sie ist die Chance, in unserer aller Unterschiedlichkeit Zukunft zu gestalten und die Herausforderungen der Gegenwart zu organisieren. Gleichzeitig kann Berlin ein globaler Impulsgeber und ein konkretes Beispiel für die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie und unseres Landes in Europa sein.

Laut aktuellen Aussagen des Bureau International des Expositions (BIE) in Paris liegen derzeit keine weiteren Bewerbungen aus Deutschland oder Europa vor. Die Chancen, eine Weltausstellung für Deutschland und Berlin zu gewinnen, stehen aktuell ausgesprochen gut.


Zeitplan für eine erfolgreiche Bewerbung

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