Die Berliner Tafel ist im Gegensatz zu anderen Initiativen keine Aktiengesellschaft, keine gemeinnützige GmbH, sondern trotz ihrer Größe nach wie vor ein eingetragener Verein, dessen Abrechnungen vom Finanzamt für Körperschaften genau geprüft werden. Die Arbeit wird getragen von einem ehrenamtlichen Vorstand, der von der Mitgliederversammlung kontrolliert und entlastet wird. Jede und jeder kann für einen Mindestbeitrag von 2,75 Euro im Monat Mitglied werden, so den Verein fördern und Einfluss nehmen. Wer Mitglied ist, unterstützt die Vereinsarbeit und kann – muss aber nicht – selbst mit anpacken.
Bei der Berliner Tafel engagieren sich rund 35 hauptamtlich und 2.700 ehrenamtlich Mitarbeitende. Der Verein unterstützt monatlich rund 170.000 armutsbetroffene Menschen mit Lebensmitteln (Stand 9/23).
Die Tafeln in Deutschland haben sich auf folgende Grundsätze verständigt: Sie geben einwandfreie Lebensmittel ab, arbeiten überwiegend ehrenamtlich und unabhängig, nehmen eine Münze für die Waren, machen sich gegenseitig keine Konkurrenz (deshalb auch nur eine Tafel pro Stadt) und helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen. Nur wer diesen Ehrenkodex unterzeichnet, bekommt vom Bundesverband den Namen Tafel verliehen.