Die Agenda 2030
Der Zukunftsvertrag für unsere Welt
Am 25. September 2015 wurde in New York beim UNO Nachhaltigkeitsgipfel der Staats- und Regierungschefs aus 193 Mitgliedsstaaten die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie gilt bis heute als Meilenstein der internationalen Zusammenarbeit. Mit den 17 Nachhaltigkeitszielen, den Sustainable Development Goals (SDGs), hat sich die Weltgemeinschaft erstmals auf einen universalen und alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen einschließenden Katalog von festen Zeitzielen geeinigt. Sie berühren alle Politikbereiche, von der Wirtschafts-, Sozial-, Umwelt- und Finanzpolitik über die Agrar- und Verbraucherpolitik bis hin zu Bereichen wie Verkehr, Städtebau, Bildung und Gesundheit.
Ziel der Agenda 2030 ist es, die globale Entwicklung sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten und somit die längst überfällige Transformation der Volkswirtschaften hin zu einer deutlich nachhaltigeren und inklusiveren Entwicklung kräftig voranzutreiben. Klimawandel, Verlust von Biodiversität, Armut, Hunger und häufig mit hohem Ressourcenverbrauch verbundene Wirtschaften zeigen, dass weltweit umgesteuert werden muss. Die Agenda 2030 folgt hierbei dem Grundsatz, auch die Schwächsten und Verwundbarsten der Welt mitzunehmen („leave no one behind“) und hat den Anspruch, auch kommenden Generationen die Chance auf ein erfülltes Leben zu sichern.
Es wurde in den vergangenen Jahren bereits einiges erreicht, aber die Herrausforderungen bleiben weiterhin groß. Der neueste Bericht zum Stand der Umsetzung der SDGs zeigt: Um die 17 Ziele wirklich zu erreichen, wird bisher noch nicht genug getan. Zudem kommt, dass globale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der Klimawandel haben Entwicklungsfortschritte nicht nur stagnieren lassen, sondern haben sich eher rückschrittlich ausgewirkt.
Es geht nur gemeinsam, durch gezielte weltweite Zusammenarbeit. Wir dürfen niemanden zurücklassen.
Die 17 Ziele der Agenda 2030 richten sich an alle: Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und jede und jeden einzelnen von uns.